Partnerwahl

Berühren wir uns mit den deformierten Schalen, kann es sein, dass deine Delle genau zur Form des Partners passt. Wurden wir z.B. als Kind wenig geliebt, fühlen wir uns zu einem Menschen hingezogen, der ebenso kaum fähig ist uns zu lieben. Dies fühlt sich für uns sehr vertraut an, fast wie zu Hause und wir nennen dieses Gefühl “Verliebtsein.”

Nach dem Abflauen dieser hormonellen Bindung (gesteuert von unserem Suchtzentrum) empfinden wir wieder den gleichen Mangel, den wir als Kind erlebt hatten. Wir glauben, den falschen Partner gewählt zu haben und suchen uns doch wieder einen ähnlichen. Dabei ist der einzige Weg aus dieser Falle, Bewusstheit über diesen Prozess zu erlangen und dem Partner genau das zu geben, was wir selber haben wollen.

Diese unbewussten Entscheidungen für einen Partner sind typisch für die erste und zweite Stufe. In der dritten Stufe können wir jeden Menschen zum Partner nehmen. Bedingungslose Liebe ist nicht abhängig davon, wie der Partner ist. Eine spirituelle Liebesbeziehung, d.h. ein Übungsraum zum  Wachstum in die dritte Stufe, beginnt mit der Entscheidung für einen Partner. Was macht es für einen Sinn gleichzeitig verschiedene Partner auszuprobieren, wenn es noch nicht einmal mit einem in der Tiefe möglich ist? Dann ist allerdings alles möglich.  (Mach dir nichts vor!)

Da wir selbst blind sind für unsere eigenen Muster, brauchen wir für diese Entscheidung das Feedback unserer Freunde des gleichen Geschlechts. Wenn du als Frau den Auserwählten deinen spirituellen Freundinnen vorstellst, und sie sagen “der ist nicht gut für dich,” lass die Finger davon – auch wenn du verliebt bist. Umgekehrt ist die Herausforderung noch größer, d.h. wenn du noch nicht sicher bist und Zweifel aufkommen, und sie sagen “der ist gut für dich, er bringt dich weiter” dann behalt ihn – auch wenn du ihn manchmal lieber abschießen würdest.

Weiter mit “Polare Liebesbeziehungen” –  Grundlagen 6/8